Hören Sie auf, Frauen als „Gold-Digger“ zu beschimpfen. Geben Sie einfach zu, dass Sie nur neidisch sind, weil sie genau wissen, was sie wollen.

Ich dachte, er wollte meine Jugend. Am Ende eroberte er meinen Körper, indem er in meinen Ehrgeiz investierte.
Kürzlich hat ein Post in einem Forum eine riesige Debatte ausgelöst.
Eine junge Frau, die nach eigenen Angaben 1.800 Euro netto im Monat verdient und überdurchschnittlich gut aussieht, suchte einen Partner. Ihre Forderung war einfach und brutal: Sie wollte einen Mann, der sie mit „monatlich 15.000 Euro aushält“.
Die Hölle brach los. Der Kommentarbereich spaltete sich sofort in zwei Lager und ein typischer Online-Krieg der Geschlechter entbrannte.
Auf der einen Seite eine Armee von Spöttern, hauptsächlich Männer, mit heftigem Beschuss:
„Du verdienst 1.800 Euro und wagst es, 15.000 von einem Mann zu verlangen? Woher nimmst du dir das Recht?“
„Geldgierig bis zum Gehtnichtmehr. Hält sich wohl für eine Prinzessin.“
„Typisch, alle Rechte fordern, aber keine Pflichten übernehmen. Kein Wunder, dass sie allein ist.“
Auf der anderen Seite der Gegenangriff, angeführt von weiblichen Nutzern, mit ebenso scharfen Worten:
„Wenn Männer verlangen, dass Frauen jung, schön und emotional stabil sind, rechnet dann jemand aus, wie viel das wert ist?“
„Sie sagt nur das laut, was viele Frauen sich nicht zu sagen trauen. Was ist daran falsch?“
„Wenn einer bereit ist zu zahlen, was geht es euch an?“
In der gängigen moralischen Erzählung ist diese Frau zweifellos das Paradebeispiel für eine gierige, faule und realitätsferne „Gold-Diggerin“.
Aber treten wir einen Schritt zurück. Lösen wir uns von diesem billigen moralischen Etikett und denken wir nüchtern nach: Ist diese Frau wirklich nur „dumm“ und „gierig“? Oder hat sie nur auf die ungeschickteste und unverblümteste Weise das geheime Verlangen unzähliger Menschen unserer Zeit zum Ausdruck gebracht?
Dieser Post erinnert mich an eine andere, ewig aktuelle Online-Frage: „Sind alle asiatischen Frauen goldgierig? Warum bevorzugen superreiche westliche Männer wie Jeff Bezos nicht-weiße Frauen?“
Diese Frage scheint voller rassistischer und sexistischer Vorurteile zu sein. Aber wenn wir tiefer graben, entdecken wir dahinter die authentischste Logik von Macht und Verlangen unserer Zeit. Dies war noch nie eine moralische Frage über „Gold-Digging“, sondern eine Marktfrage über die „Passung von Werten“ auf globaler Ebene.
(Zuerst eine sachliche Korrektur: Die aktuelle Partnerin von Jeff Bezos, Lauren Sánchez, ist hispanischer Abstammung. Das hindert uns aber nicht daran, den Subtext des Phänomens zu untersuchen: Was hat sich heute bei den Partnerwahlkriterien der globalen Elite geändert?)

Ein Spiegel der Geschichte: Wo die Macht ist, sammelt sich der Wert

 
Spulen wir zurück in die 80er Jahre, als Japans Wirtschaft auf ihrem Höhepunkt war und das Tokioter Viertel Ginza als Paradies für mächtige Männer galt. Boten die Hostessen und „Mama-sans“ in den hochklassigen Clubs, die mit Politikern und Wirtschaftstitanen plauderten, nur ihre Schönheit an?
Nein. Eine Anfängerin konnte vielleicht nur Drinks einschenken. Aber eine erstklassige Ginza-Mama musste sich in Politik, Wirtschaft, Kunst und Golf auskennen. Sie merkte sich die Vorlieben und Abneigungen jedes Gastes und konnte mit wenigen Worten die Ängste eines Mannes lindern, der gerade aus einem brutalen Konzernkampf kam. Was sie anboten, war ein unquantifizierbarer, aber extrem seltener Wert: hochkarätige emotionale Arbeit und soziales Kapital, um die Mächtigen „wieder aufzuladen“.
Dies war ein hochprofessioneller, teurer Elite-Service. Sie „bettelten“ nicht, sie „verkauften“ eine knappe Ressource – erstklassige Gesellschaft. Im Wesentlichen war es ein klarer Austausch von Werten.
 

Der moderne Mythos: Die Sackgasse des Geschlechterkriegs

 
Kehren wir nun zur anfänglichen Debatte zurück. Sie ist so heftig, weil beide Seiten in einer logischen Sackgasse stecken: Sie alle messen das Verhalten auf einem modernen Markt mit dem Maßstab traditioneller Moral.
Die wütenden Männer fragen: „Ihr wolltet doch Gleichberechtigung, oder? Warum erwartet ihr dann immer noch, von Männern ausgehalten zu werden? Ist das nicht ein doppelter Standard, Rechte zu fordern, aber keine Pflichten zu übernehmen? Echte Feministinnen machen getrennte Kasse!“ Ihre Wut entspringt einem Gefühl der Ungerechtigkeit, dass Leistung und Gegenleistung nicht im Gleichgewicht sind.
Die Frauen, die kontern, erwidern: „Wenn ihr verlangt, dass Frauen jung, schön, schlank und emotional stabil sind und den Großteil der Fortpflanzungs- und Familienarbeit übernehmen, habt ihr dann den Wert dieser ‚unsichtbaren Vermögenswerte‘ berechnet? Das ist an sich schon eine Wertforderung. Ist es dann nicht ein fairer Tausch, wenn wir von Männern einen entsprechenden, sichtbaren wirtschaftlichen Wert verlangen?“ Ihr Gegenangriff entspringt einem Gefühl der Empörung, dass ihr eigener Wert nicht anerkannt wird.
Aber das Interessante ist, dass beide Seiten den Kern der Sache übersehen.

Die universelle Regel der menschlichen Natur: Wir preisen den Ehrgeiz, warum verachten wir das Verlangen?

 
Wir feiern einen Mann, der für seinen Erfolg und mehr Geld kämpft, und nennen ihn „angetrieben“ und „ehrgeizig“. Aber wenn eine Frau ein besseres materielles Leben zu einem ihrer Ziele macht und dafür rationale Entscheidungen trifft, wird sie als „materialistisch“ und „eitel“ herabgewürdigt.
Kehren wir zu der Frau mit den 1.800 Euro zurück. Will sie wirklich die 15.000 Euro an sich?
Nicht ganz. Was sie fordert, ist ein „Quantensprung“.
Ein Gehalt von 1.800 Euro ermöglicht ein anständiges Leben in der Stadt, aber das ist alles. 15.000 Euro im Monat bedeuten einen völlig anderen Lebensstil, einen anderen sozialen Kreis und die damit verbundenen Ressourcen und Möglichkeiten. Sie benutzte den provokanten Begriff „aushalten“, um ihren tiefen Wunsch nach einem „Aufstieg“ im Leben ungeschickt auszudrücken.
Der Instinkt, einen stärkeren Partner zu suchen (Hypergamie), ist ein menschlicher Urtrieb, unabhängig von Rasse oder Geschlecht. Er treibt die Gesellschaft voran. Das wahre Problem dieser Frau war nicht ihr Verlangen, sondern ihre Wahl der ineffizientesten und am leichtesten misszuverstehenden Ausdrucksform und Plattform. In einem allgemeinen Forum konnte ihre Forderung nur Spott ernten.
Denn traditionelle soziale Plattformen sind im Grunde „moralische Gerichtshöfe“, Jauchengruben für die Geschlechterkriege.
Und genau deshalb definiert eine globale Plattform wie Btcsugardating die Spielregeln neu.
Sie streift den Schein der traditionellen Moral ab und gibt auf die direkteste Weise zu: Wir alle kommen mit Wünschen und Zielen hierher. Legen wir also die Moralkeulen beiseite, präsentieren wir unsere Vermögenswerte und unsere Forderungen und führen wir eine effiziente, ehrliche Verhandlung.
Hier ist alles transparent. Sie bietet einen Raum für erfolgreiche Männer, die ihre Zeit schätzen, und für charismatische Frauen, die sich über ihre Lebensziele im Klaren sind, um alle Heuchelei und Gedankenspiele zu umgehen und einen Dialog auf hohem Niveau zu führen.
Sie hilft Ihnen, das moralische Urteil zu überspringen und direkt mit den „Käufern“ zu sprechen, die die Sprache Ihres Ehrgeizes verstehen. Hier sind Sie kein „Gold-Digger“ (Goldgräber), Sie sind ein „Goal-Digger“ (Zielverfolger).
Hören Sie also auf, dumme Fragen zu stellen wie „Sind asiatische Frauen goldgierig?“. Fragen Sie sich stattdessen: Welchen „Wert“ halten Sie an diesem globalen Spieltisch in der Hand, und nach welcher Art von „Partner“ suchen Sie?
Zum Schluss noch ein paar Fragen zur Diskussion. Hinterlassen Sie Ihre Meinung in den Kommentaren:
  1. Was ist Ihrer Meinung nach in einer langfristigen Beziehung wichtiger: eine klare „Wert-Übereinstimmung“ oder reine „romantische Liebe“?
  2. Sollte ein Mann einer Frau, die ehrlich über ihre Wünsche spricht, misstrauischer gegenüber sein als einer, die vorgibt, keine zu haben?
  3. Sehen Sie bei der Partnerwahl von Milliardären wie Bezos den „männlichen Blick“ (male gaze) oder die Entstehung eines „Power-Paares“?
  4. Die Frau, die 1.800 € verdient und 15.000 € fordert: Ist sie sich ihres eigenen Wertes realistisch bewusst oder einfach nur wahnsinnig?